Aktuelles aus dem Schuldekanatamt Ludwigsburg BS

Begrüßung zum Schuljahr 2020/2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

„Reli – wir sitzen alle an einem Tisch!“ – so der Name eines fruchtbaren Projektes, das an meiner Heimatschule, der Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe entstanden ist, im Glücksfall vor uns der größte gemeinsame Nenner auf dem kleinsten mög-lichen Raum, dem Teller.

Und nun? Ein kleiner Virus hat dafür gesorgt, dass wir eben nicht mehr alle an einem Tisch sitzen, dass jeder an einem eigenen Tisch sitzt, selbst das „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“, das durch alle Krisenzeiten der Geschichte hindurch immer eine gültige Erfahrung war, geriet ins Wanken – unser „Puzzle-Kreuz“ vom vorjährigen Schuljahreseröffnungsbrief konnte nicht mehr immer und überall vollständig zusammengesetzt werden – so wie wir es bei unserer gemeinsamen Amtseinsetzungsfeier in Ludwigsburg-Hoheneck im Klosterpark zusammengebaut haben.

Aus allen Bereichen – Regierungspräsidium Stuttgart – Bischöfliches Ordinariat Rottenburg-Stuttgart – Verband Katholischer Religions-lehrerInnen – SchulleiterInnen – SchülerInnen – KollegInnen und Familien saßen wir an einem Tisch und starteten in ein Schuljahr mit großem Gottvertrauen und erfrischenden und ermutigenden Impulsen, das Räderwerk stand ein Zeitfenster lang still und der Himmel ein kleines Fenster weit offen: Was dann auf uns alle zukam im Frühjahr, konnte niemand ahnen, bei einem sind sich aber viele einig: Corona hat eine große Klarheit gebracht, in Beziehungen, Zusammenhalt, Konflikten, Entscheidungen und an der Scharnierstelle zwischen altem und neuem Schuljahr, zwischen all den Drehungen des Personalkarussells, zwischen Statistiken, Verwaltungen und Unterrichtsbesuchen zeigte sich immer ganz klar, wie wichtig unser gemeinsames Fest war, welch wertvolle Worte, Bilder und Segens-wünsche auf den Impuls von Herrn Schuldirektor i.K. Klaus Hilbert hin in Erscheinung traten, so kostbar, dass wir sie hier noch einmal zum Klingen bringen wollen – mögen Sie uns auch auf das kommende Schuljahr einstimmen:

Ute Augustyniak-Dürr, Ordinariatsrätin

„…Schüler und Schülerinnen wollen wahrgenommen werden. Mehr denn je! Ansehen erwirbt man durch Angesehen werden, Angesehen werden in dem, was Aufmerksamkeit und Respekt verdient.

…Bleiben Sie mit diesem Blick unterwegs - für die Menschen mit ihren Nöten und Anliegen, seien es Schulleiter und Schulleiterinnen, Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen, Partner im Arbeitsfeld wie z.B. aus den Regierungspräsidien, den anderen Kirchen, der Mitarbeiterschaft Ihres Schuldekanatamtes. Denn wenn Sie die Menschen wirklich anschauen, dann findet sich der Plan, was diese brauchen, wie Sie sie unterstützen können, welche Fortbildungsangebote gebraucht werden, welche Gespräche geführt, welcher Konflikt gelöst werden muss, welche organisatorischen und verwaltungsbezogenen Voraussetzungen es braucht, um gut und unbelastet arbeiten zu können.“

StD i. K. Bernhard Riesch-Clausecker, Ev. Oberkirchenrat Stuttgart

„An den beruflichen Schulen sind wir auf weiten Strecken konfessionell kooperativ unterwegs. Und das ist gut so. Weil wir voneinander lernen und weil wir uns gegenseitig haben für die Aufgabe, die uns gemeinsam gestellt ist, nämlich die Verantwortung für religiöse Bildung an beruflichen Schulen. Die brauchen unsere Schülerinnen und Schüler, habe ich den Eindruck, heute mehr denn je. Und ihnen zuerst sind wir verpflichtet…“

StD Albrecht Häußler, Regierungspräsidium Stuttgart

„Denn eines sollte klar sein: (und diesen Satz habe ich mir lange überlegt und möchte das besonders unterstreichen). Nach einer Begegnung, einem Gespräch mit Dir, darf ein Kollege, eine Kollegin nicht weniger arbeitsfreudig sein als vorher. Nach einer Begegnung sollte Freude und Ermutigung zum Weitermachen den Raum einnehmen.

Sicher auch manchmal Nachdenklichkeit aber ganz sicher nicht Kleinmütigkeit und Ängstlichkeit. Wir brauchen heute – mehr denn je- starke Lehrerinnen und starke Lehrer, die gerne in ihrem Fach zu Hause sind und ihren Dienst mit Herzblut angehen.“

Dr. Katerina Murillo Soberanis, Schuldekanin Berufliche Schulen Tübingen

„Dir geht es immer um die Menschen. Und genau das ist es, was man in unserem Beruf braucht. Denn, alle Kompetenzen nützen ja nichts, wenn die Gabe fehlt, sich um die Menschen zu kümmern.“

OStD Dieter Manz, Paul-Kerschensteiner-Schule, Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe, Bad Überkingen

…Gerade in der sensiblen Phase des Übergangs von der Jugend zum Erwachsenen-Sein, der ersten Schritte ins Berufsleben und Loslösung vom Elternhaus brauchen die jungen Menschen im Dualen System den konfessionellen Religionsunterricht, der sie begleitet und zur Mündigkeit ermutigt.“

Dieser Blick zurück mit den ermutigenden Zitaten zeigt, dass wir alle eine Verantwortung, ja einen Auftrag haben, die jungen Menschen gut fürs Berufsleben oder besser gesagt in der Ganzheit ihres Lebens vorzubereiten und zu begleiten. Wir wünschen uns Allen Dank-barkeit, Kraft, Mut und Achtsamkeit gemeinsam diesen Weg zu gehen.

Für Ihre wertvolle Unterstützung des Religionsunterrichts danken wir Ihnen sehr.

Wir wünschen Ihnen Kraft und Kreativität, um alle Aufgaben und Herausforderungen gut bewältigen zu können, Freude und Hoffnung und natürlich und vor allem Gottes Segen im neuen Schuljahr

Christiane Leufen                       Stefan Lemmermeier